Kapitel 2.19
Farm Subsidy
Das Projekt
FDie Europäische Union stellt jährlich rund 59 Milliarden Euro für Agrarsubventionen zur Verfügung. Auf farmsubsidy.org wird transparent, wer das Geld erhält. FarmSubsidy erleichtert den Zugang zu Informationen darüber, wie die EU ihre Subventionen im Rahmen der Agrarpolitik ausgibt. Ziel ist es, detaillierte Auskunft über Zahlungen und Empfänger:innen von Agrarsubventionen in jedem EU-Mitgliedstaat zu erhalten und diese Daten in einer für die europäischen Bürger:innen nützlichen Weise zur Verfügung zu stellen. 2017 haben wir das Projekt auf ehrenamtlicher Basis von journalismfund.eu übernommen, um dessen Fortbestand zu garantieren. Wir übernehmen die Bereinigung, Zusammenstellung und Visualisierung der erhaltenen Daten. Zudem geben wir Schulungen und stellen Analysen zu den Daten zur Verfügung. Die Archivierung und der Zugang zu den Daten hilft Journalist:innen, NGOs und Politiker:innen, diesen großen Anteil des EU-Haushalts besser zu verstehen.
Was ist 2020 passiert?
Ressourcen
Laufzeit
Das Projekt läuft seit 2017.
Budget
keins
ehrenamtliche Arbeit
ehrenamtliche Arbeitszeit von Stefan Wehrmeyer: ~120 Stunden im Jahr
inhaltliche Schwerpunkte
In diesem Jahr wurde die Daten-Archivierung für CAP-Subventionen vorangetrieben. Auf Nachfrage wurde Data-Support für NGOs, Journalist:innen und Jurist:innen geleistet. Das Portal hatte 165.000+ Besucher:innen im Jahr 2020. Highlight: Die Wissenschaft hat FarmSubsidy.org als Quelle entdeckt: Eine Forscher:innengruppe aus Schweden hat mittlerweile einen Preprint zu ihrer räumlichen Analyse der Gemeinsamen Agrarpolitik mit Daten aus dem Jahr 2015 veröffentlicht, in der die Daten von FarmSubsidy.org verwendet werden. Und auch die deutsche Forschung bedankt sich für das Datenarchiv, denn die offizielle Datenlandschaft ist leider karg: Selbst die Ressortforschung hat offenbar bisher keine Möglichkeit, vollständige Datensätze der Empfänger:innen von Fördermitteln auf offiziellem Wege zu bekommen, und bedient sich unserer Quelle zur Identifikation und Ortung von landwirtschaftlichen Betrieben.
Ausblick
Für 2021 ist angesetzt, dass wieder mehr Daten in die Suchmaschine integriert werden.